01.11.2022
In welcher zeitlichen Abfolge wird eigentlich Eishockey gespielt?
Eishockey ist ein intensiver Sport. Meist sind die Spieler deshalb nur etwa eine Minute auf dem Eis und wechseln dann mit den Mannschaftskameraden und Kameradinnen. Die Gesamtspielzeit beträgt 60 Minuten. Gespielt wird in 3 Dritteln a` 20 Minuten. Nach jedem Dritteln gibt es eine 15-minütige Pause. - Doch heute war irgendwie alles anders.
Heute, das heißt am 01.11.2022, waren die Spieler der U13 des EHC München zu Gast bei der U13 des HC Landsberg im Landsberger Eisstadion, dem sogenannten Hungerbachdom. Gleich mit Anpfiff ging es in die Vollen. Die Gäste, so schien es, wollten nicht auf Ihrer letzten Niederlage sitzen bleiben und auch Landsberg war der Siegeswille anzumerken. Bestimmt hatten die Landsberger Trainer Dominic Erdle und Stephan Sailer das Team gut auf das Spiel eingestimmt. So schenkten sich die beiden Mannschaften von Anfang an nichts und kamen jeweils gefährlich vors Tor. Erst nach fast 11 Minuten rutschte der Puck das erste Mal hinter die Torlinie. Landsberg lag damit 1:0 vorne. 5 Minuten später folgten die nächsten beiden Tore. Damit stand es mit Ende des ersten Drittels 3:0 für die jungen Riverkings.
15 Minuten später – die Landsberger standen schon wieder auf dem Eis kam die Durchsage des Hallensprechers. „Der Start des zweiten Drittels verzögert sich um ca. 5 Minuten.“ Der Torwart der Gäste aus München hatte sich bei einem Schuss verletzt und brauchte noch etwas Regenerationszeit. Dann ging es endlich hinein in den zweiten Spielabschnitt. Beide Mannschaften kämpften, aber nur Landsberg erzielte Tore. Schließlich, ca. 8 Minuten vor Ende des Spielabschnittes kommt Landsberg erneut vor das Tor und schiebt den Puck über die Linie. Steht es nun 6:0? Nein, das Tor wird regelkonform zurückgezogen und der bereits aus dem ersten Drittel angeschlagene Torwart der Münchner muss verletzt das Eis verlassen. Wie soll es nun weitergehen? München hat nur einen Torwart! Die Unparteiischen beschließen die Pause vorzuziehen und bitten in die Kabine. Zwischenstand 5:0.
In der Pause konnte München einen Feldspieler zum Goalie transformieren. Und dieser machte seine Sache in den verbleibenden 28 Minuten richtig gut. - Trotz vollem Einsatz und guten Paraden musste er aber immer wieder den Puck aus dem eigenen Netz fischen. Auch die Münchner Feldspieler halten nichts vom Aufgeben und kämpfen weiter. Voller Elan rutscht ein Münchner aus und verletzt sich. Doch auch weiter dezimiert hält der Münchner Kampfgeist an und wird schließlich noch mit zwei Toren belohnt. Aber auch Landsberg konnte das Torverhältnis noch weiter zu den eigenen Gunsten ausbauen. Endstand der Partie12:2.
Den Verletzten gute Besserung und eine schnelle Genesung!
drejo